Derzeit kämpfen alle Eltern mit den gleichen Problemen: Sie sollen das Kunststück schaffen, ihre  Kinder zuhause zu betreuen und gleichzeitig zu arbeiten. 

Experten raten, dass sich Eltern möglichst aufteilen sollen: Ein Elternteil lässt sich voll auf die Kinder ein, der andere kämpft sich durchs Homeoffice. Doch was mit den Kindern anstellen, die wegen des  Kindergartenausfalls nicht ausgelastet und gelangweilt sind?  Am besten ab in die Natur. Damit ihr Vesper, Ersatzklamotten und am Ende die müden Kinder nicht auch noch tragen müsst, solltet ihr einen Bollerwagen mitnehmen. Der erleichtert so einiges.

Hier zehn Tipps für die, denen Spaziergehen zu langweilig ist:

  1. Ihr wohnt in einer kleinen Wohnung ohne Garten? Dann sollte der Ausflug möglichst lange dauern, damit der Elternteil, der mit arbeiten dran ist, ungestört ist.

     

    Alle Kinder lieben Abenteuergeschichten, macht euch das zu nutze. Eine Handpuppe hat jeder zuhause und mit der führt ihr die Kinder durch eine abenteuerliche Reise durch die nähere Umgebung. Vielleicht wartet am Ende ja auch ein kleiner Schatz auf die Abenteurer.

  1. Die Spielplätze sind geschlossen, aber der Wald hat immer offen. Egal ob auf den Waldwegen oder jenseits davon – hier gibt es viel zu entdecken. Denkt an genügend Proviant und am besten auch an Ersatzklamotten. Denn so mancher kleine Wanderer ist schon in einem Bach gelandet.


  2. Ihr wohnt in der Stadt und der nächste Wald ist zu weit weg? Kein Problem, dann geht es auf zur Stadtsafari. Erobert euer Viertel ganz neu, nämlich mit Blick auf die verborgenen Plätze. Wie viele Türme hat die Kirche? Welches Logo hat der Bäcker? Wie viele Fenster hat die Schule?


  3. Kinder lieben technisches Spielzeug. Fast alle haben eine Kinderkamera. Damit bewaffnet, geht ihr auf Vogeljagd. Wer sammelt die schönsten Schnappschüsse? Zuhause könnt ihr dann die Vögel bestimmen. Und am nächsten Regentag druckt ihr die Bilder aus und gestaltet gemeinsam ein kleines Büchlein.


  4. Manchmal hat man Glück, und in der Nähe fließt ein kleiner Bach. Wenn dieser wirklich ungefährlich ist, könnt ihr zuhause aus Papier kleine Schiffchen bauen und sie im Bach schwimmen lassen. Auch halbe Nussschalen eignen sich hervorragend als Schiffe.


  5. Leider haben nicht alle das Glück, im Homeoffice arbeiten zu können, manche Eltern sind auch schon in der Kurzarbeit gelandet. Dann ist wenigstens mehr Zeit für die Kinder da und die könnt ihr nutzen. Bereitet eine Schnitzeljagd vor. Mit Kreidepfeilen lotst ihr die Kinder durch die Nachbarschaft. Unterwegs könnt ihr auch ein Hüpfhaus aufmalen oder ein paar Rätselfragen auf die Straße schreiben.


  6. Wer im Wald seinen Spaß gehabt hat, der kann beim nächsten Ausflug dorthin Rindenstücke und Blätter sammeln. Ziel ist es, möglichst viele verschiedene Baumarten zu finden. Zuhause oder schon unterwegs mit dem Handy werden die Arten dann bestimmt.


  7. Zum Glück kommt der Frühling jetzt wieder. An warmen Tagen könnt ihr den Bollerwagen mit Proviant und einer Decke bepacken. Sucht euch eine schöne Wiese und macht ein ausgiebiges Picknick.

  8. Wenn die ersten Blumen sprießen, könnt ihr auch Wiesensträuße binden. Wenn ihr davon ein Foto an die Großeltern verschickt, freuen die sich auch gleich noch mit.


  9. Macht von alle euren Ausflügen mit dem Bollerwagen Fotos. Druckt sie aus und gestaltet sie gemeinsam mit den Kindern als Erinnerungsblätter. Wenn sich dann doch irgendwann der Lagerkoller bemerkbar macht, könnt ihr euch ganz einfach die schönen Momente der vergangenen Wochen vor Augen führen. Und wenn die Corona-Krise überstanden ist, habt ihr sogar ein schönes Erinnerungsstück.

Und wenn alles nicht ganz so klappt wie geplant? Seid nachsichtig mit den Kindern und euch. Wir alle befinden uns in einer Ausnahmesituation. Wenn abends jedes Familienmitglied einen schönen Moment des Tags nennen kann und die Arbeit auch noch irgendwie erledigt ist, dann habt ihr einen großartigen Job gemacht.

Bitte beachtet, dass es in jedem Bundesland unterschiedliche Regeln für den Aufenthalt im Freien gibt. Informiert euch, was bei euch erlaubt ist oder eben auch nicht.